Karasu no shugo Tenshi

Corvus murrte: "Nein. Sag wohin es gehen soll. Ich sag dann schon, wenn ich was will." Fusco grinste: "Das wird sicher lustig."

La Mare lief vorraus. "Da lang."

Corvus folgte ihr murrend: "Gibt es auch einen Ort? Oder ist das hier gleich um die Ecke?" Fusco grinste: "Ein bisschen Bewegung ist doch schön. Genießt die Landschaft um uns herum." Corvus blickte Fusco vielsagend an: "Kaputte Häuser, Trümmer, kaputte Möbel, zerstörtes Spielzeug, ja, das wollte ich schon immer mal sehen. Idiot!"

La Mare sah zu Corvus. "Drei Straßen weiter, an der Ecke wo die Häuser wieder versucht werden aufgebaut zu werden. Normalerweise fliege ich ja hin."

Corvus murrte: "Das hat doch gar keinen Sinn es hier wieder aufzubauen. Es wird doch eh zerstört." Fusco grinste und blickte sich um: "Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Das Sprichwort kennt doch jeder."

La Mare lief weiter. "Ich weis auch nicht. Aber Mama will nicht mit den anderen im Wald leben."

Corvus schaute fragend: "Wen meinst du mit anderen?" Fusco grinste: "Heißt das du lebst ganz allein mit deiner Mutter?"

La Mare nickte. "Mein Vater ist woanders. Hat zu tun. Sagt meine Mutter."

Fusco grinste: "Zu tun? Kämpft er vielleicht in dem Krieg mit?" Corvus murrte: "Das ist doch völlig uninteressant. Ist doch egal, wo er ist."

La Mare zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Sie sagt nicht mehr." Sie lief mit ihnen dan eine Weile weiter und zeigte auf die Häuser, die etwas reparierter aussahen als die andere, aber immernoch schebig. Irgendwann benutzen einige einfach nur noch Bretter oder was sie kriegen konnten um Löcher zu "Stopfen" das man es einigermaßen Trocken hatte. "Wir sind da."

Fusco grinste: "Da habt ihr ja viel Arbeit rein gesteckt. Sieht gemütlicher aus, als in der Hölle." Corvus blickte sich etwas um: "Hast du überhaupt einen Platz zum Schlafen für mich?" Fusco war ihm egal. Der konnte auch auf dem Boden schlafen.

La Mare lächelte. "Die Sache ist, du musst dir dein Bett selber zusammenstellen."

Corvus murrte. "Du wirst das tun. Die Abmachung war, dass ich alles kriege, was ich brauche." Fusco lachte: "Wie herzlos. Ich werde dir helfen, La Mare. Das kriegen wir hin."

La Mare schüttelte den Kopf. "Nein das kriege ich hin. Ich muss nur wieder etwas in den Wald gehen und die Trümmer ansuchen."

Fusco grinste: "Dann helf ich dir eben tragen. Wie wäre das?" Corvus war das ziemlich egal: "Lass uns rein gehen."

La Mare lief zu einem der Trümmerhäuser. Es war recht groß und hier und da waren Bretter, Steine, Trümmer die die Löcher und Wände "stopften" und somit Schutz vor Regen und Wind gab. Die Sachen sahen dennoch alle samt auf den Punkt und Eck speziell geschnitten aus, das sie genau passten. Sie ging hinein, Die Möbel waren einigermaßen gut erhalten. Viel war auch nicht da. Zwei Sofas, drei Bücherregale, ein staubiger halbkaputter Tepich am Boden. Dan eine Küche, dessen Kühlschrank aber nicht ging. Da allgemein kein Strom da war. Aber der Herd funktionierte mit Gas. Dan stand dort noch ein Tisch mit 4 Stühlen. Sonst ging es nur noch eine Treppe runter in den Keller. Dort befand sich der Schlafplatz. Beide Betten waren auch nur zusammengestellt aus Brettern, gefunden Polstern von Sofas, einigermaßen gut erhaltene Kissen und Decke, und hier und da noch Laub und Moß zum auspolstern.

Corvus ließ seinen Blick durch das Haus schweifen, als er hinein trat und machte sich ein Bild von dem, was ihn dort erwartete. Fusco grinste: "Nicht so stickig wie in der Hölle, schön hell, angenehmes Klima. Was will man mehr?"

La Mare zog ihre Schuhe aus und rannte dan rein. "Mama, ich bin zurück." "Heute mal nicht so lange.", kam aus der Küche zurück. "Ich hab besuch mitgebracht." rief La Mare zurück. Doch erstaunt trat nun eine weiße Wölfin mit blauen Augen und lange lockige Haare. Dabei trug sie ein Blaues Kleid mit einer weißen Schürze. "Oh, tatsächlich. Das ist neu."

Fusco grinste breit: "Schönen guten Tag. Das ist Corvus und ich bin Fusco. La Mare war so nett uns eine Unterkunft anzubieten." Corvus murrte und musterte Volonte. Sie wirkte auch nicht gefährlicher als La Mare.

Volonte sah auf. "Unterkunft?" La Mare lief zu ihr. "Ja Mama. Hör mir erst zu, schau, Corvus, braucht dringend etwas. Er ist unglücklich mit seiner Situation! Ich muss ihm helfen, und hier ist es ruhiger und ich kann ihn beschützen wenn er bei mir ist." Volonte lachte. "Beschützen also? Na dan mach dich mal ans Werk, und pass gut auf ihn auf." La Mare strahlte. "Werde ich!"