Eine außergewöhnliche Reise

ie Lehrerin war auf den Weg zu ihrer Schule, wo sie eine sehr nette und ruhige Klasse wo Menschen und Mobianer friedlich zusammen lernten unterrichtete. Elke parkte mit ihrem Auto auf dem Lehrerparkplatz, stieg aus und begab sich auf den Weg ins Lehrerzimmer, dort angekommen hängte sie ihren blauen Rucksack über die Stuhllehne un plauderte ein wenig mit ihren Kollegen, bis es zur ersten Stunde klingelte. Aus ihrem Rucksack entnahm sie Unterlagen für die erste Doppelstunde des heutigen Tages, nämlich Deutsch, ihr Lieblingsfach. Elke verließ das Lehrerzimmer und ging die Treppen hoch, ging den Gang entlang bis zu ihrer Klassenzimmertür und öffnete diese. Die Lehrerin ging zu ihrem Pult, legte die Unterrichtsmaterallien auf den Tisch ab und wand sich an ihre mucksmäuschenstille Klasse, welche sie mit einem fröhlichen, gut gelaunten "Guten Morgen", begrüßte. Sie spürte, dass es ein guter Tag werden würde. Ihre Schüler sagten ebenfalls "Guten Morgen!"

Cloud lief durch die Stadt und sah in seinem Stadtplan, der ihn in die Schule bringen sollte. Nachdem er die einzige Schule gefunden hatte, lief er los. Dort angekommen, bemerkte er, das noch Unterricht war. Also wartete er, bis es zur Pause klingelte.

Als es endlich klingelte verließ die Lehrerin schnll die Klasse. Dies tat sie immer wenn sie Pausenaufsicht hatte so wie auch heute. Es schmerzte sie immer ein wenig wenn sie ihre Klasse schon so früh immer verlassen musste, aber die Regeln ließen nichts anderes zu.
Auf dem noch fast leeren Pausenhof angekommen sah sie sich um.

Cloud erkannte Elke schnell und überraschte sie von hinten. "Moin Elke" grinste er. "Na hast du Pausenaufsicht? Dann geht's hier ja gleich richtig ab." Er machte eine kurze Pause. "Und...gefällt es dir hier? Du scheinst hier ja gut klar zu kommen."

Elke sah Cloud überrascht an.
"Was für eine Überraschung. Mit durchschnittlich habe ich ja jetzt gar nicht gerechnet. Was treibt dich denn hierher und wie ist es dir in letzter Zeit so ergangen?"
Sie lächelte leicht. "Du hast Recht. Es gefällt mir hier in der Tat wirklich gut."

Cloud überlegte einen Moment. "Also mir geht es sehr gut. Und du fragst dich sicher, warum ich hier bin. Ich will auch garnicht viel drumrum reden. Ich brauche Hilfe. Und hatte mit deiner Unterstützung gehofft. Aber wenn du hier glücklich bist, dann bin ich dir auch nicht böse, wenn du Nein sagst."
Er machte eine kurze Pause.
"Und zwar verschwindenden bei uns monatlich Kollegen, Freunde, Familienmitglieder... wir haben deshalb einen Lockvogel mit peilsender losgeschickt, der natürlich die Tage darauf gleich verschwand. Jetzt wissen wir in etwa wo wir suchen müssen. Aber wir sind zu wenige, als das wir losgehen und suchen könnten. "
Er sah Elke einen Moment an.
"Wie gesagt, du fühlst dich hier sehr wohl, das sehe ich.. wenn du nein sagst, bin ich dir nicht böse.."
Er schluckte kurz.
"Aber...Melodia... sie......verschwand ebenfalls...."

Elke hörte Cloud aufmerksam zu und legte den Kopf schief.
"Ich verstehe."
Als er plötzlich auch von Melodia sprach wurde sie kreidebleich.
"Wie bitte? Melodia? Wie, warum, was?"

Cloud wusste nicht, wie er anfangen sollte.
"Also es fing alles mit einer Mission an. Das ganze Team war beteidigt. Das war sich beabsichtigt, denn so konnte man uns ausspionieren. Eine Woche nach der Mission verschwand Melodia. Wir haben eine Ahnung wo sie sein könnte.. aber wir brauchen jemandem, den die Typen nicht kennen. "

Elke hielt sich erschrocken die Hand vor dem Mund.
"Oh nein. Natürlich werde ich euch helfen. Aber was kann eine Lehrerin schon tun? Ich habe keine Erfahrung auf euren Gebiet. "
Sie blickte traurig zur Schule. "Meine Schüler werde ich sehr vermissen. "

"Keine Sorge, wir finden schon eine Aufgabe für dich", antwortete Cloud und holte sein Handy aus der Tasche. "Wir haben leider nicht viel Zeit. Wenn du wirklich mitkommen möchtest, musst du dich jetzt von deiner Schule verabschieden. Wir treffen uns in einer halben Stunde in der Stadt beim Rathaus. Ich werde inzwischen meinem Boss bescheid sagen."
Er drehte sich um. "Komm nicht zu spät."

Elke nickte.
Mit schwerem Herzen sah sich auf den Schulhof um.
"Das werde ich wohl tun müssen, ein Abschied für immer."
Sie seufzte schwer. "Du hast Recht. Ich werfe mich beeilen. "
Mit schweren Schritten ging sie auf das Schulgebäude zu.

Cloud war inzwischen zum Treffpunkt gelaufen und telefonierte mit seinem Boss. Er bekam den Befehl ihr noch eine Pistole zu kaufen. Also lief Cloud abermals los. An einer Waffenbude legte Cloud einen Bündel Geld auf den Tisch und bekam dafür auch gleich was vernünftiges. Klein aber effektiv.
Am Treffpunkt wieder angekommen wartete Cloud auf Elke. Er sah auf die Uhr.

Elke kam nach einer Weile zum besprochenen Treffpunkt.
Leich traurig sah sie Cloud an. "Ich habe wirklich sehr gerne dort unterichtet, das musst du mir glauben..", seufzte sie leise.

Cloud seufzte. "Wie gesagt, du musst nicht mitkommen! Aber falls du es dir anders überlegen solltest,  kannst du jederzeit aussteigen. Wir sollten jetzt gehen"
Beide liefen aus der Stadt raus, der Treffpunkt diente lediglich zur Orientierung. Auf einer Wiese abseits der Stadt wartete bereits der Helikopter. Beide stiegen ein. Kilian erwartete Cloud bereits.
"Du hast sie alos überredet bekommen, alle Achtung." murmelte Kilian und hob die Hand zum Gruß.
"Na klar, es geht hier schließlich um ihre Tochter" antwortete Cloud und sah zu Elke.  Er drückte ihr eine die Pistole in die Hand. "Für den Notfall", fügte er hinzu.
Der Helikopter flog los.

Elke folgte Cloudchaos. Sie musste um jeden Preis den Unschuldigen helfen, kostet es was es wolle.
Als sie Kilian begegnete nickte sie ihm ernst zu. "Du müsstest mich kennen. Ich bin Elke Kirsch Bruns. "
Als Cloud ihr eine Waffe in die Hand drückte musterte sie diese etwas abschätzend. "Aber ich werde nur im äußersten Notfall benutzen."

Kilian richtete seine Waffe und sah zu Elke. "Klar kenne ich dich noch. Schön dich wiederzusehen. Hätte ja nicht gedacht das du an der Mission teilnimmst. Hast ja doch Eier in der Hose."
Cloud mischte sich ein "Die Waffe kannst du natürlich nur im Notfall benutzen. Aber ich weiß nicht, was auf uns zukommt.. wir rechnen mal nicht mit den schlimmsten."
Der Hubschrauber steuerte auf eine kleine Insel zu. Cloud sah misstrauisch zur Insel, Kilian eher Mordlustig. "Ich freue mich schon", lächelte Kilian.

Elke grinste. "Natürlich habe ich die Eier in der Hose." Dann runzelte sie jedoch nachdenklich die Stirn. "Woher kennen wir uns denn nochmal Kilian? Ich scheine es tatsächlich vergessen zu haben."
Dann sah sie zu Cloud und nickte ihn dankend zu.

Kilian überlegte und antwortete schließlich. "Ich denke mal, das wir uns durch Cloud kennen gelernt haben. Oder durch Melodia? Ich weiß es selbst nicht mehr."
Der Hubschrauber landete schließlich im Meer. Mit einem kleinen Boot mussten sie zur Insel. Kilian nahm die Paddel in die Hand und ruderte los.
Zwanzig Minuten später standen alle drei am Strand. Kilian kickte mit seinem Schuh kleine Krebse weg. "Gut machen wir uns auf die Suche", sagte Cloud und lief los.

Elke war den beiden schweigend gefolgt. "Ich bin da."
Sie grübelte.
Nachdenklich dachte sie an ihre andere Tochter India. Wo mag sie wohl stecken?

Cloud, Kilian und Elke liefen eine gefühlte Stunde, bis sie schließlich halt machten. "Kilian, bist du sicher das wir hier richtig sind? Wir suchen schon eine halbe Ewigkeit und wir haben noch nichts gefunden."
"Bleib geschmeidig, wenn wir hier nichts finden, dann suchen wir woanders weiter."
"Soviel Zeit haben wir aber nicht! und Melodia auch nicht."
"Sie ist eh tot, noch mehr geht eh nicht."
"Ein bisschen mehr Mitgefühl, ihre Mutter ist schließlich auch noch hier."
"Stimmt, habe Elke schon wieder vergessen, sie ist so still.." Kilian drehte sich zu Elke. "Aber sie lebt noch."
Kilian lief weiter, Cloud und Elke schlenderten hinterher. In einer kleinen Höhle machte Kilian halt. Er checkte seine Waffe und lief weiter. Die Höhle entpuppte sich als kleines Lager. Allerdings waren sie nicht mehr allein.
"Elke, jetzt will ich sehen wie gut du schießen kannst", lachte Kilian und schoss ein paar Söldner ab. Cloud lief mit Elke in Deckung, dort, wo man sicherer schießen konnte.